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Das Misstrauen der Obrigkeit
Freilich war der Kaffee schon im arabischen Raum wegen seiner anregenden Wir-
kung nicht unumstritten. Die „Milch der Denker und Schachspieler“, die den Ver-
stand schärft und die Freude am Disputieren anfacht, könnte Unruhe verbreiten,
fürchtete die Obrigkeit – und verfügte Kaffeeverbote. Die gab es dann auch in Eu-
ropa, und der Kaffee musste noch ganz andere Widerstände überwinden. Man sah
zwar einerseits gesundheitsfördernde Wirkungen, sorgte sich aber um abträgliche
Nebenwirkungen wie Nierenaustrocknung, Abmagerung sowie Potenzschwäche.
Aber der Kaffee als Muntermacher kam dem Bedarf der aufkommenden modernen
bürgerlichen Gesellschaft an Efzienz entgegen, man brauchte klare Köpfe, und
so war bald kein Halten mehr. Selbst Papst Klemens VII. blockte den Versuch eines
kirchlichen Kaffeeverbots, nachdem er gekostet hatte, ab: „Dieser Satanstrank ist
so köstlich, dass es eine Schande wäre, ihn den Ungläubigen zu überlassen.“
Kaffeehaus und Kaffeekränzchen
Ein Kaffeehaus nach dem anderen öffnete in den europäischen Metropolen seine
Pforten und kaffeetrinkend wurden große Unternehmungen entwickelt – nicht zu-
letzt allerdings auch aufrührerische Umtriebe! Und war zunächst noch den Frauen
der Besuch des Kaffeehauses untersagt, so entdeckten auch sie mit der Zeit das
geradezu süchtig machende Getränk – bald entwickelte sich das Kaffeekränzchen,
das in ähnlicher Weise als Informationsbörse diente.
Allmählich drang somit der Kaffee nach Kontor und Kaffeehaus auch in die Kü-
che vor. Da wird er nun „in Heimarbeit“ aufgebrüht (mitunter auch noch ge-
mahlen) – und es gibt zu diesem Zweck ein Riesenangebot an Zubereitungs-
geräten für Kaffeeliebhaber, die ihr Lieblingsgetränk nicht nur einfach aufgießen
und sieben wollen.
Um die Bequemlichkeit und gleichzeitig die Qualität zu fördern, erfand man Kaf-
feemaschinen. Und deren Entwicklung gipfelt heute in der Espressomaschine, die
für den privaten Bedarf gedacht ist, etwa der baronessa von Graef in formschönem
Design – eine ganz besondere Zierde für die heimische Küchentheke.
Kaffee – die Entdeckung der Nüchternheit
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