Heliumauslassventil
Besondere Themen/allgemeine Informationen4
Die
OMEGA
Seamaster Professional ist eine Uhr für Profi- und
Amateurtaucher, aber auch für anspruchsvolle Sportlerinnen und
Sportler. Dank ihrer robusten Konstruktion, dem einzigartigen
Heliumauslassventil (ein
OMEGA
-Patent) und ihren zahlreichen
Schutzmechanismen bietet sie höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Damit die Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr jederzeit gewährleistet ist,
empfehlen wir Ihnen, sie einmal jährlich von einem
OMEGA
-
Spezialisten überprüfen zu lassen.
Heliumauslassventil (Abb. 1)
Wozu dient das Heliumauslass-
ventil? Professionelle Taucher
benutzen bei ihren mehrtägigen
Einsätzen in Tauchglocken ein
Sauerstoff-Helium-Gemisch. Der
Druck in der Tauchglocke ent-
spricht dabei jenem der Tauchtiefe.
So können die Taucher für die
Ausführung ihrer Arbeiten die Glocke verlassen.
Wenn sie ihre Tätigkeit abgeschlossen haben, kehren die Taucher
in die Tauchglocke zurück und diese wird an die Oberfläche geho-
ben. Gleichzeitig wird der Druck in der Tauchglocke kontinuierlich
wieder auf das Niveau der Umgebung gesenkt. Jetzt kommt das
Heliumauslassventil zum Einsatz, also nur nach einem mehrtägigen
Aufenthalt in großen Tiefen.
Während des Überdrucks sind nämlich durch die Dichtungen
winzige Heliumatome in die Uhr eingedrungen (diffundiert). Falls – wie
in der Tauchglocke – nicht auch im Innern der Uhr ein Druckausgleich
stattfindet, könnte das Uhrglas herausgesprengt werden. Um dies
zu verhindern, müssen die eingedrungenen Heliumatome wieder
freigesetzt werden. Dies geschieht über das spezielle Auslassventil,
das
OMEGA
für die Seamaster Professional entwickelt hat.
Abb. 1
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Heliumauslassventil
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Einsatz des Heliumauslassventils (Abb. 2)
In der normalen Position (Abb. 2.1) ist das mit der Dichtung (B) verse-
hene Heliumauslassventil absolut wasserdicht, kann jedoch nicht ver-
wendet werden, da es verschraubt ist.
Während der Dekompressionsphase wird die Krone des Ventils
aufgeschraubt, damit das Helium entweichen kann (Abb. 2.2). Das
Ventil ist von außen immer noch wasserdicht. Sobald der innere Druck
höher ist als der äußere, wird die Dichtung (A) aus der Halterung
gestoßen und das Gas kann entweichen (Abb. 2.3). Sobald der Druck
ausgeglichen ist, kehrt die Dichtung (A), unterstützt von der Feder (C),
in ihre Normalposition zurück (Abb. 2.2).
Dieser Vorgang wird während der Dekompressionsphase mehrmals
automatisch wiederholt. Sobald aufs Neue der atmosphärische
Druck erreicht wurde, kann die Krone wieder verschraubt werden
(Abb. 2.1).
Hinweis: Selbst bei aufgedrehtem Ventil ist die Uhr bis zu einem Druck
von 5 bar (50 Meter) wasserdicht. Eine absolute Wasserdichtigkeit
garantiert die Dichtung (B) allerdings nur, wenn das Ventil verschraubt
ist.
Automatisches Heliumauslassventil: Besitzt Ihre Uhr ein auto-
matisches Heliumauslassventil, ist kein Eingriff erforderlich.
B
A
C
Abb. 2.2
Abb. 2.3
Abb. 2.1
Abb. 2
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