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Eurocopter
EC135
Österreichische Polizei/
Bundespolizei
04649-0389 2009 BY REVELL GmbH & CO. KG PRINTED IN GERMANY
Eurocopter EC135 Österr. Polizei/Bundespolizei Eurocopter EC135 Österr. Polizei/Bundespolizei
Der leichte zweimotorige Vielzweck-Hubschrauber EC135 ist eine deutsch-französische Gemeinschaftsent wick lung. Er
entstand aus der Weiterentwicklung des erfolgreichen BO 105 des Fluggeräteherstellers Messerschmitt-Bölkow-Blohm.
Das Demonstrationsmodell für neue Technologien BO 108 war erstmals mit einer Fly-by-Wire-Steuerung und einem neuen
gelenk- und lagerlosen Hauptrotor ausgerüstet, der die störenden und materialermüdenden Vibrationen auf ein Minimum
reduziert, dabei agil reagiert und verhältnismäßig leise ist. Die Gelenke konnten durch verwindungsfähige Blätter in GFK-
Bauweise eingespart werden. MBB brachte den BO-108-Prototypen in das 1992 gegründete Unternehmen Eurocopter mit
ein. Der Fenestron-Heckrotor war zu dieser Zeit vom französischen Partner Aérospatiale neu entwickelt worden und ver-
sprach neben einer deutlichen Geräuschreduzierung einen Sicherheitsgewinn, da freistehende rotierende Teile entfielen.
Der Erstflug des BO 108-A1, ausgerüstet mit dem neuen Heckrotor, erfolgte am 15. Februar 1994 in Ottobrunn. 1996 lief
die Serienproduktion des EC135 an. Die Zelle des Hubschraubers ist zum größten Teil aus CFK gefertigt. Tragende Teile
sind zum Teil geklebt. Als Triebwerke kommen wahlweise das Pratt & Whitney Canada PW 206B2 mit 743 PS oder das
italienische Turbomeca Arrius 2B2 mit 706 PS zum Einsatz. Die vollautomatische elektronische Trieb werks steuerung
(FADEC) gewährleistet maximale Leistung und Sicherheit sowie optimalen Kraftstoffverbrauch. Die Notleistungswerte der
Turbinen bei Ausfall eines der Triebwerke bedeuten ein zusätzliches Plus an Sicherheit. Als zusätzliche Ausstattungs-
Optionen werden ein Digitales Glascockpit, Not schwimmer für Übersee-Einsätze, eine externe Seilwinde, Fixtausysteme,
Wetterradar („Radarnase“), Außenrückspiegel, Wire Strike Protection System „Cable Cut“, FLIR Hochleistungs-
Scheinwerfer (SX 16), externe Lautsprecher und digitale Kartenlesegeräte angeboten. Diese Optionen bieten dem Kunden
die Möglichkeit, den Hubschrauber individuell auf die geplanten Einsatzbereiche abzustimmen. Der EC135 soll der kosten-
günstigste und leiseste seiner Klasse sein. In der Grundkonfiguration kostet ein Exemplar 4,6 Millionen Euro. Voll ausge-
stattet mit Sicht- und Suchgeräten liegt der Einzelpreis bei 7 Millionen Euro.
Das Bundesministerium für Inneres (BMI) der Republik Österreich hat insgesamt 8 EC135 P2+ für die Flugpolizei in Dienst
gestellt. Vier Maschinen sind sogenannte „FLIR – Hubschrauber“, deren Sonderausstattung ein SX 16 Searchlight, das FLIR
MX 15 iHD, ein Downlinksystem, einen Polizeitaktischen Arbeitsplatz, Wetterradar, Dual-Pilot-IFR und ein Autopilot-
System umfasst. Die übrigen EC135 sind als “Multirole Standard Hubschrauber“ einsetzbar. Eine Umrüstung auf einen FLIR
Hubschrauber ist möglich. Das Aufgabenspektrum reicht von staatspolizeilichen und kriminalpolizeilichen
Angelegenheiten über Flüge im Zusammenhang mit Großveranstaltungen oder bei der Verkehrsüberwachung bis zu
Sicherheitsaufgaben im Bereich des Zivilschutzes und zur Brandbekämpfung aus der Luft oder bei sonstigen
Naturkatastrophen. Auf europäischer Ebene beteiligt sich das BMI an Einsätzen im Rahmen der bilateralen polizeilichen
Zusammenarbeit sowie der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX. Die nachtflugtauglichen EC135 der österreichi-
schen Exekutive sind auch für Suchaktionen und Lawinen-Einsätze von Bergrettung und Alpinpolizei vorgesehen. So ist es
möglich, eine einzelne Person auch bei Nacht in einer Entfernung von maximal 5 km zu erkennen. Das FLIR-System (for-
ward looking infrared) erhöht die Flugsicherheit bei schwierigen Sichtbedingungen und warnt den Piloten bei der
Annäherung vor Hindernissen in Flugrichtung.
Die ersten EC135 des Bundesgrenzschutzes (BGS) wurden im Jahr 2000 als Verbindungs- und Beobachtungs hubschrauber
in Dienst gestellt. Seit Ende 2003 befinden sich rund 25 Maschinen im Einsatz. Am 30. Juni 2005 wurde das Gesetz zur
Umbenennung des BGS in Bundespolizei verkündet. Der Grenzschutz“ umfaßt die Abwehr zum einen von Gefahren, die
von außen über die Grenzen herangetragen werden und zum anderen von Gefahren, die ihren Ursprung im Bundesgebiet
haben und an der Grenze festgestellt werden. Darüber hinaus obliegt der Bundespolizei die Abwehr von Gefahren für die
Sicherheit der „Schengen-Außengrenzen“. Nach diesem Übereinkommen erweitert sich die Gefahrenabwehr im Rahmen
der grenzpolizeilichen Aufgabenerfüllung auf eine Garantenpflicht gegenüber allen anderen Schengener Vertragsstaaten.
Die Bundespolizei ist außerdem für die Bewachung und Sicherung der Flughäfen und des Bahntransportes im innerdeut-
schen Bereich zuständig. Die Maschinen sind mit modernster Technik ausgestattet. Dazu zählt neben der
Satellitennavigation auch eine Infrarot-Sensorik, um Personen bei Nacht zu lokalisieren.
Technische Daten EC135 P2+:
Besatzung: 1-2 Piloten, insgesamt 7 Personen, Länge über alles: 12,19 m, Höhe über alles: 3,62 m, Kabine: Länge x Breite
= 3,5 m x 1,5 m, Kabinenbreite: 1,5 m - Kabinenhöhe: 1,26 m vorn, 1,15 m hinten, Rotordurchmesser: 10,20 m,
Rotorkreisfläche: 81,7 qm, Durchmesser des Fenestron: 1,0 m, Leergewicht: 1420 kg, Zuladung: 1.455 kg, max.
Kraftstoffmenge: 576 kg, Max. Abfluggewicht: 2.910 kg, Antrieb: 2 x Turboméca Arrius 2 B2 (je 706 PS) oder Pratt &
Whitney PW 206B2 (je 743 PS), Notleistung (O.E.I.): 609 kW / 816 PS für 30 sec., Hauptrotordrehzahl: ~ 400 U/min.,
Reichweite (bei max. Abfluggewicht): mit PW206B2= 635 km; mit Arrius 2B2= 620 km, Reisegeschwindigkeit: 259 km/h
(bei max. Abfluggewicht: 254 km/h), Dienstgipfelhöhe: 6096 m, Kapazität: 1 oder 2 Piloten und 6 bis 7 Passagiere; für
die Luftrettung 4 Sitze und eine Liege oder 1.360 kg mit Lasthakenanlage
The EC-135 light twin-engine multi-purpose helicopter is a joint French-German development. It originated as a further
development of the successful BO 105 from the aircraft manufacturer Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB). For the first
time the new technology demonstration model BO 108 was equipped with Fly-by-Wire controls and a new hinge and
bearing free rotor, which reduces disruptive and fatigue inducing vibrations to a minimum but still retains agility and is
comparatively quiet. The hinges could be dispensed of through the use of flexible blades built of composite materials. In
1992, MBB took the BO-108 prototypes into the newly formed Eurocopter Company. As well as a considerable reduction
in noise the newly developed Fenestron tail-rotor from the French partner Aérospatiale also promised a considerable
improvement in safety, because in contained no free-standing rotating parts. Equipped with the new tail-rotor the maid-
en flight of the BO-108-A1 took place on 15th February 1994 at Ottobrunn, Germany. Series production of the EC-135
began in 1996. The helicopters airframe is constructed mainly of carbon-fibre composites. Load carrying components are
largely bonded. The engines are either 743 HP PW 206B2 from Pratt & Whitney Canada or the 706 HP Arrius 2B2 from
the Italian firm of Turbomeca. The fully automatic electronic engine management system (FADEC) provides maximum per-
formance and safety combined with optimal fuel efficiency. The emergency power rating when one engine fails signifies
an additional plus on safety. A digital cockpit, emergency floatation gear for use in maritime environments, an external
winch, under-slung-load system, weather radar (Radar Nose), external rear-view mirrors, Wire Strike Protection System
„Cable Cut, FLIR high performance searchlight (SX-16), external loud-speakers and a digital map-reading device are on
offer as additional equipment. These options enable the buyer to individually equip the helicopter for its planned opera-
tional role. The EC 135 is said to be the cheapest and quietest helicopter of its class. In the basic configuration each unit
costs Euro 4.6 million. Fully equipped with visual and search equipment it has a unit price of around Euro 7 million. The
Austrian Ministry of the Interior has put a total of eight EC 135P2+ into service with its Aviation Police Force. Four of these,
the so-called „FLIR-Helicopters“ whose special equipment includes a SX 16 Searchlight, the FLIR MX 15-iHD, a Downlink
System“, a police tactical workspace, weather radar, dual pilot IFR and an auto-pilot system. The remaining EC-135’ are
employed as Multi-role Standard Helicopters“. A conversion to FLIR is also possible. The operational spectrum stretches
from State and Criminal Police duties to flights in support of major functions and events, Traffic Control and Safety
Measures in the areas of Civil Defence, Aerial Fire-Fighting and other Natural Disasters. At European level the BMI partic-
ipates in tasks within the framework of bilateral police co-operation as well as the European Border Agency FRONTEX.
The night flight capable EC 135 of the Austrian Executive are also scheduled for operations with Mountain Rescue and
Alpine Police Units which include Search and Avalanche Tasks. The helicopters equipment has the ability to detect a sin-
gle person at night at a maximum distance of up to five kilometres. The FLIR System (Forward Looking Infra-Red) increas-
es flight safety in difficult visual conditions and warns the pilot when approaching obstacles in the direction of flight. In
the year 2000 the first EC 135 of the Federal Border Police (Bundesgrenzschutz- BGS) entered service as observation and
liaison helicopters. Since the end of 2003 there are around 25 helicopters in service. On 30 June 2005 a law was intro-
duced to change the name of the BGS to Federal Police. The „Border “ part encompasses in part protection against dan-
gers that approach the border from the outside and also dangers that originate within the Federal Area but only become
apparent within the border region. On top of this the State Police has a responsibility for the security of the „Schengen
Outer Border“. Within the scope of this treaty, the Border responsibilities of the Federal Police are extended to include a
Border Security guarantee to all other signatory States to the Schengen Agreement. As well as this the Federal Police is
also responsible for the security and safety of airports and the railway system within the Federal Republic. Their helicop-
ters are equipped with the latest technology. Apart from a Satellite Navigation System this also includes an Infra-Red
Sensor to aid location of personnel at night.
Technical Data EC135 P2+:
Crew: 1-2 Pilots, and a total of 7 Persons. Overall Length: 12.19 m (40ft), Overall Height:3.62 m (11ft 9ins) Cabin dimen-
sions: Length x Width; 3.5 m x 1.5 m (10ft 4ins x 4ft 11ins), Cabin Width: 1.5 m (4ft 11ins), Cabin Height: 1.26 m front
(4ft 2ins), 1.15 m (3ft 10ins) rear, Rotor diameter: 10.20 m (33ft 6ins), Rotor disc area: 81.7 qm (879sq ft), Fenestron
Diameter: 1.0 m (3ft 4ins), Empty Weight: 1420 kg (3131lbs), Payload: 1455 kg (3208lbs), Fuel Capacity Max: 576 kg
(1270lbs), Maximum Take-off Weight: 2.910 kg (6416lbs), Engines: 2 x Turboméca Arrius 2 B2 (706 HP each), or Pratt &
Whitney PW 206B2 (743 HP each), Emergency Power (O.E.I.): 609 kW / 816 HP for 30 sec., Rotor Rpm: 400 rpm, Range
(at max Take-off weight): with PW206B2= 635 km (394miles), with Arrius 2B2= 620 km (385miles), Cruising speed: 259
km/h (140mph) (at max. Take-off weight: 254 km/h, (137mph)), Service Ceiling: 6096 m (20000ft), Capacity: 1 or 2 Pilots
and 6 or 7 Passengers; for the SAR role 4 Seats and one Stretcher; or 1360 kg with under-slung load fit.
Revell dankt IPMS Austria und Daniel Brenter für die Unterstützung!
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