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Sailing Ship
PAMIR
05629-0389 2011 BY REVELL GmbH & Co. KG PRINTED IN GERMANY
Sailing Ship PAMIR Sailing Ship PAMIR
FL - Diese roten Buchstaben auf weißem Grund bildeten die Flagge einer der
bekanntesten und bedeutendsten Reedereien Deutschlands: Ferdinand LAEISZ. Ihre
Segelschiffe waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als „Flying-P-Liner“
weltberühmt, galten als zuverlässig, sicher und schnell. Darunter nicht weniger als
17 Viermastbarken. Seit 1857 alle einer Tradition folgend, mit einem P am
Namens anfang.
1905 entstand bei Blohm & Voss in Hamburg eine Viermastbark, die dieser Tradition
folgend als PAMIR, benannt nach dem zentralasiatischen Pamir-Gebirge, bei „FL“ in
Dienst gestellt wurde. Das Schiff wurde neun Jahre lang auf „Salpeterfahrten“ nach
Chile eingesetzt und umrundete dabei 18mal das aufgrund der extremen
Wetterbedingungen gefürchtete Kap Hoorn. Von der neunten Reise zurückkeh-
rend, erfuhr die Besatzung im September 1914 vom Ausbruch des ersten
Weltkrieges. Dies veranlasste den Kapitän dazu, das Kriegsende im neutralen
Spanien abzuwarten. Jedoch erst im März 1921 konnte die PAMIR nach Hamburg
zurückkehren, um die noch immer geladene Fracht zu schen. Anschließend wurde
sie als Reparationsleitung an Italien abgetreten. Im Februar 1924 konnte die
Reederei F. Laeisz ihr Schiff für nur 7.000 Pfund Sterling zurück erwerben und
erneut für den Salpetertransport zwischen Chile und Europa einsetzen. Als dies
zunehmend unrentabler wurde, entschied sich die Reederei 1931, die PAMIR für
60.000 Reichsmark an den finnischen Reeder Gustaf Erikson zu verkaufen. Unter fin-
nischer Flagge konnte im Jahr 1932 die Weizenregatta“ gewonnen werden. Durch
den Eintritt Finnlands in den zweiten Weltkrieg, wurde die PAMIR im Jahr 1941 von
Neuseeland als Prise beschlagnahmt und fortan von Union Steam Ship Company of
New Zealand bereedert. Schließlich wurde 1948 bekannt, dass das Schiff an den fin-
nischen Reeder zurückgegeben wird. Wieder unter finnischer Flagge konnte sie im
Juli 1949 zum 36sten mal das Kap Hoorn umrunden und war damit der letzte
Windjammer ohne Hilfsmotor der das Kap auf Frachtfahrt umfuhr. Als sich jedoch
der Betrieb des Schiffes nicht mehr rentierte, wurde es genau wie die PASSAT 1950
an belgische Abwracker verkauft. Währenddessen konnte der Kapitän Helmut
Grubbe, welcher selbst auf der PAMIR gearbeitet hatte, den Lübecker Reeder Heinz
Schliewen zum Kauf der traditionsreichen Großsegler PAMIR und PASSAT überzeu-
gen, um sie als Segelschulschiffe einzusetzen. Nach notwendigen Umbauarbeiten
legte die PAMIR im Januar 1952 von Hamburg aus ab. Schliewen geriet jedoch in
Zahlungsschwierigkeiten, wodurch die PAMIR an die Schleswig-Holsteinische
Landes bank zwangsversteigert wurde. Inzwischen hatten sich aber über 40 deut-
scher Reeder zusammengefunden, die weiterhin die Ausbildung auf Segelschiffen
erhalten wollten. Die dadurch gegründete „Stiftung Pamir und Passat“ erwarb 1954
beide Schiffe von der Bank. Nach einer erneuten Überholung lief die PAMIR im
Februar 1955 wieder nach Südamerika aus. Auf der sechsten Fahrt sank die PAMIR
am 21. September 1957 als sie auf der Rückreise aus Buenos Aires mit Ziel Hamburg
in einen Hurrikan geriet. Trotz umfangreicher Such- und Rettungsmaßnahmen
kamen 80 der 86 Besatzungsmitglieder ums Leben. Der Untergang fand große
Beachtung in den internationalen Medien und führte letztendlich zum Ende der
frachttragenden Segelschulschiffe.
FL – These red letters on a white ground formed the flag of one of the best known
and most important German shipping lines: Ferdinand LAEISZ. In the first half of the
20th century, their sailing ships were world famous as the “Flying P Liners”, reputed
to be reliable, safe and fast. They included no less that 17 four-masted barks; since
1857 all following the same tradition with a name beginning with “P”.
In 1905 a four-masted bark was build at Blohm & Voss in Hamburg which, accord-
ing to tradition, was named PAMIR after the central Asian Pamir Mountains and
went into service with “FL”. The ship was used for nine years on the “saltpeter” voy-
ages to Chile when she rounded Cape Horn, which was feared due to its extreme
weather conditions, 18 times. On her nineteenth return voyage in September 1914
the crew heard of the outbreak of World War I. This caused the captain to sit out
the war in neutral Spain. Therefore the PAMIR could not return to Hamburg until
March 1921 in order to unload the cargo she still contained. She was then assigned
to Italy by way of reparations. In February 1924 the F. Laeisz line was able to buy
back “its” ship for just £7,000 and return it to service transporting saltpetre from
Chile to Europe. When this became increasingly unprofitable, in 1931, the shipping
line decided to sell the Pamir to the Finnish Gustaf Erikson line for 60,000
Reichsmarks. In 1932 under the Finnish flag she won the Grain Race. When Finland
entered into World War II in 1941 the Pamir was a prize captured by New Zealand
and operated from then on by the Union Steam Ship Company of New Zealand. In
1948 it became known that the ship had been returned to the Finnish line. In July
1949, under the Finnish flag, she was again able to round Cape Horn for the 36th
time and was thus the last cargo-carrying windjammer to round the Horn without
an auxiliary engine. However in 1950 when it was no longer profitable to operate
the ship, like the PASSAT, she was sold to a Belgian breaker. Meanwhile Captain
Helmut Grubbe who himself had served on the PAMIR had succeeded in persuad-
ing the Heinz Schliewen shipping company in Lübeck to buy the two large sailing
ships PAMIR and PASSAT, which were steeped in tradition, for use as sail training
ships. After the necessary conversion work, in January 1952 the PAMIR put to sea
from Hamburg. However Schliewen ran into payment difficulties, so that the
PAMIR was compulsorily auctioned and acquired by the Schleswig-Holstein
Landesbank. In the meantime however, over 40 German shipping companies had
joined together to maintain training on sailing ships. The “Pamir and Passat
Foundation” that was set up bought both ships from the bank in February 1955.
After a further refit in February 1957, the PAMIR set sail again for South America.
On 21st September 1967, on her sixth return voyage from Buenos Aires to
Hamburg, the PAMIR sank in a hurricane. Despite extensive search and rescue oper-
ations, 80 of the 86 crew members lost their lives. The shipwreck received a great
deal of attention in the international media and finally put an end to the careers of
cargo-carrying sail-training ships.
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